Hausmittel & Mittel gegen Ameisen

Ameisen sind faszinierende Wesen. Sie leben in Staaten und Kolonien, die sich in extremen Fällen über hunderte von Kilometern erstrecken können. Bekannt sind sie auch für ihre Symbiose mit Blattläusen, ihre Stärke im Verhältnis zur Köpergröße oder ihre bedeutende Rolle für den Erhalt von Ökosystemen, wie etwa dem Wald. Nicht umsonst werden sie immer wieder als die „Polizei des Waldes“ bezeichnet. Aber bei aller Faszination will niemand Ameisen im Haus oder im Garten haben, wenig schockiert mehr als eine wild wimmelnde Ameisenstraße auf den weißen Küchenfliesen. Aber was tun gegen Ameisen? Einige Hausmittel gegen Ameisen findet ihr hier in der Übersicht:

Was hilft bei & gegen Ameisen?

Mittel gegen Ameisen – aus der Apotheke oder dem Fachhandel

Ameisen im Haus – dazu muss es nicht kommen

Man kann Ameisen sehr wirksam aus der eigenen Wohnung fernhalten. Dazu sollte man darauf achten, Essen nicht unverschlossen stehen zu lassen, auch im Kühlschrank sollte Nahrung immer verpackt oder eingewickelt werden. Die Fugen halten Ameisen nicht vom Eindringen ab. Auch Reste in Fressnäpfen von Haustieren ziehen die schwarzen Krabbeltiere magisch an. Besonders nach dem fröhlichen Grillen lohnt es sich außerdem, den Garten nach Heruntergefallenem abzusuchen. Gelegentlich sollte man außerdem – nicht nur aus diesem Grund – die Fugen in den Fenstern überprüfen oder eventuelle Löcher und Eintrittspunkte in den Wänden verschließen.

Wie man Ameisen bekämpfen kann

Sind die Ameisen ins Haus eingedrungen, gibt es eine Vielzahl von Hausmitteln, um sie wieder zu vertreiben. Das bekannteste ist wahrscheinlich Backpulver. Das Natron im Pulver wird von den Ameisen über ihre Füße in den Bau getragen, wo es dann zum Tod der Kolonie führt. Neuere Backpulver sollen allerdings nicht mehr ganz so wirksam sein, wie in früheren Tagen. Eine andere Methode ist eine Kreidelinie. Wie bei einem Bannkreis aus einem Märchen hält diese die Ameisen davon ab eine Schwelle zu übertreten. Auch Kupfermünzen verscheuchen Ameisen – einfach eine auf die Ameisenstraße und eine vor den Bau legen, dann löst sich das Problem. Da die Insekten sehr sensibel auf starke Gerüche reagieren, kann eine vor den Eingängen der Kolonie abgelegte Zitronenschale, eine Knoblauchzehe, Essig oder auch ätherische Öle eine verblüffende Wirkung haben. In ihrem Geruchssinn gestört, verlieren die Ameisen die Orientierung. Wenn sich die Ameisen in einem Blumentopf eingenistet haben, kann man diesen auch einige Male in Wasser tunken. Die Tiere suchen sich dann schleunigst eine neue Heimat. Auch Jauche, die über den Bau gekippt wird, hat diese Wirkung.

Andere Mittel gegen Ameisen

Hirschhornsalz vermischt mit einem Köder, wie etwa Zuckerwasser, tötet die Ameisen, nachdem sie es gefressen haben. Dasselbe gilt für Köder mit Insektiziden, die ebenfalls zum Sterben einer Kolonie führen können, aber natürlich für die Umwelt oder auch bei kleinen Kindern im Haus nicht ganz unbedenklich sind. Da die meisten Kolonien sich nicht im Haus selbst, sondern im Garten oder unter Gehplatten befinden, ist eine professionelle Schädlingsbekämpfung meistens nicht nötig, halten die Ameisen den Garten ja wie auch den Wald eigentlich in einem ökologischen Gleichgewicht. Bei Staatenbildung im Haus, insbesondere wenn es sich um schädliche Arten wie die Pharaoameise oder die Holzameise handelt, sollte durchaus professionelle Hilfe angefordert werden. Welches Mittel man auch nimmt, grundsätzlich sollte immer überlegt werden, ob man die Ameisen wirklich töten möchte. Manchmal ist es auch möglich, die Kolonie auszugraben und an einen anderen Ort zu bringen. Oder es kann auch reichen, das Objekt des Interesses am Ende der Ameisenstraße zu finden und zu entsorgen. Wie man allerdings mit einer Ameisenplage umgeht, liegt natürlich vollkommen im Ermessen jedes einzelnen.