Hausmittel & Mittel gegen Magenkrämpfe

Von Zeit zu Zeit leiden einige Menschen unter akuten Magenkrämpfen, während andere häufiger mit diesen Beschwerden zu tun haben. Die wellenförmig auftretenden Schmerzen sind sehr unangenehm. Wenn der Arzt keine schwerwiegende Diagnose erhoben hat, besteht die Möglichkeit, mit Hausmitteln gegen die Schmerzen anzukämpfen.

Was hilft bei & gegen Magenkrämpfe?

Mittel gegen Magenkrämpfe – aus der Apotheke oder dem Fachhandel

Wärmezufuhr zum Lindern der Schmerzen

Die unangenehmen Schmerzen entstehen, da sich bei Magenkrämpfen die Muskeln zusammenziehen. Entspannte Muskeln können erreicht werden, indem Wärme zugeführt wird, beispielsweise mit einer Wärmflasche. Diese wird mit heißem Wasser gefüllt und auf den krampfenden Bereich gelegt. Alternativ zur Wärmflasche kann ebenso ein Kirschkern-, Dinkel- oder Rapskissen verwendet werden. Das Kissen wird bei maximal 150 Grad etwa 15 Minuten im Backofen erwärmt.

Kartoffel- und Kamillenwickel

Die Kartoffelwickel sind ein altes Hausmittel gegen Magenkrämpfe. Hierfür wird ein Pfund Kartoffeln mit der Schale gar gekocht. Nach dem Abgießen des Wassers werden die gekochten Kartoffeln inklusive der Schale mit einer Gabel grob zerdrückt. Dieser Brei wird auf ein Geschirrtuch gegeben und daraus ein Päckchen gewickelt, das auf den Magen gelegt wird. Ähnlich funktioniert der Kamillenwickel gegen Magenkrämpfe. Hierfür werden zwei Handvoll Kamillenblüten in wenig heißes Wasser gegeben. Die Kamillenblüten sollten drei Minuten ziehen und das Wasser wird über ein Sieb abgegossen. Der Blütenbrei wird auf ein Geschirrhandtuch gegeben und zum Päckchen geschlagen. Dieser Wickel wird ebenfalls auf den schmerzenden Magen gelegt.

Heilpflanzen gegen Magenkrämpfe

Bei Magenkrämpfen sind verschiedene Heilpflanzen als Hausmittel geeignet, beispielsweise Kamille, Pfefferminze, Kümmel oder Schöllkraut. Hierfür kann aus Pfefferminzblättern, Kümmelfrüchten und Thymiankraut eine Teemischung angesetzt werden, die fünf Minuten ziehen sollte und zwischen den Mahlzeiten getrunken wird. Pfefferminzblätter können zudem mit Kamillenblüten und Schafgarbenkraut zubereitet und 60 Minuten vor den Mahlzeiten getrunken werden. Bei einem Tee, der als Hausmittel gegen Magenkrämpfe eingesetzt wird, sollte bedacht werden, dass dieser eine medizinische Wirkung besitzt und, wie es auch bei anderen Medikamenten der Fall ist, sollte die Einnahme beim Verschwinden der Beschwerden beendet und der Tee zudem nicht überdosiert werden, da ansonsten Nebenwirkungen möglich sind. Mit Pfefferminzöl kann eine beruhigende Bauchmassage durchgeführt werden, jedoch sollte reines ätherisches Öl nie pur, sondern stets verdünnt auf die Haut gegeben werden.