Hausmittel & Mittel gegen Warzen

Warzen kommen in ganz verschiedenen Ausprägungen vor, einige kann man kaum sehen und die meisten sind harmlos, aber trotzdem will niemand sie auf der eigenen Haut haben. Sie gelten als unappetitlich und ansteckend. In Märchen ist es nicht umsonst die alte Hexe, deren Gesicht voller Warzen ist, und nicht die nach ihrer Rettung bis an das Lebensende glückliche Königstochter. Hausmittel gegen Warzen gibt es viele, eine schnelle Übersicht findet ihr hier.

Was hilft bei & gegen Warzen?

Mittel gegen Warzen – aus der Apotheke oder dem Fachhandel

Wie entstehen Warzen?

Warzen sind das Resultat einer Virusinfektion im menschlichen Körper. Humane Papillomviren, die per Kontakt- bzw. Schmierinfektion mit kleinsten Hautverletzungen oder Schleimhäuten in Berührung kommen, können die ungeliebten Verhornungen auslösen. Nicht jede Infektion führt auch zwangsläufig zur Bildung von Warzen, entscheidende Faktoren sind das Immunsystem der betroffenen Person und die Menge der Viren. Und auch wenn sich die Warze schließlich auf der Haut zeigt, bildet sie sich bei Menschen mit gesundem körpereigenem Abwehrsystem oft schon nach relativ kurzer Zeit zurück, bis sie vollständig verschwindet. Der Erfolg ist dabei allerdings oftmals nicht dauerhaft. Warzen sind dafür bekannt, immer wieder aufs Neue aufzutreten, da sich die Viren weiterhin im Körper befinden. Durch die Natur der Kontaktinfektion hat die Warze außerdem noch einen weiteren unangenehmen Nebeneffekt: Sie vermehrt sich. Oftmals bilden sich verschiedene „Tochterwarzen“ um eine „Mutter“ herum, man spricht hier von beetartiger Ausbreitung. Allein aus dem Grund sollte man schleunigst versuchen, die Ausbreitung mit verschiedenen Mitteln aktiv zu verhindern.

Warzen entfernen: Hausmittel, die helfen können

Was hilft gegen Warzen? Diese Frage stellen sich Menschen seit Generationen und entsprechend gibt es unzählige verschiedene Hausmittel gegen die fiesen Wucherungen. Die besten davon sind im Folgenden näher beschrieben. Schöllkraut wird nicht umsonst Warzenkraut genannt und wächst in den meisten heimischen Gärten. Der orange Saft aus Stiel und Blättern wird vorsichtig bis zu zweimal täglich auf die Warze aufgetragen und führt zu deren Rückbildung. Da der Saft giftig ist, sollte man sich hinterher allerdings die Hände waschen. Nach demselben Prinzip werden Löwenzahnmilch und Apfelessig (zu gleichen Teilen mit Wasser vermischt) angewendet. Zahnpasta oder auch das Innere einer Bananenschale kann man mit einem Pflaster auf der Warze fixieren. Während die Paste die Warze austrocknet, führen verschiedene Stoffe der Bananenschale zu ihrer Verätzung. Eine ähnliche Wirkung soll geschnittener Knoblauch haben. Wen der Gestank nicht stört, darf auch auf die heilenden Kräfte von Urin vertrauen, dessen antiseptische Wirkung allgemein bekannt ist und bei verschiedensten Hauterkrankungen eingesetzt werden kann. Für welches dieser Mittel die Entscheidung auch fällt, für alle gilt: ausdauernd und konsequent anwenden. Die Behandlung kann Tage, Wochen und manchmal Monate dauern, aber erste Erfolge sollten relativ schnell zu sehen sein. Ein letztes Hausmittel ist das gute alte Klebeband. Durch das Abkleben der Warze wird den Viren die Sauerstoffzufuhr genommen – sie sterben ab und die Warze verschwindet. Die Haut also gründlich säubern, gut trocknen und großzügig abkleben. Wer auf höhere Mächte vertraut, kann es natürlich auch mit der Wirkung des Vollmondlichtes oder dem Besprechen der Warze versuchen. Die heilenden Kräfte der Autosuggestion darf man dabei nicht unterschätzen – allein der Glaube an den Nutzen solcher Methoden macht sie wirksam.

Andere Mittel gegen Warzen

Die homöopathischen Mittel Teebaumöl, Thuja-Extrakt und Rizinus-Öl werden ähnlich angewendet wie etwa das Schöllkraut. Wegen ihrer ätzenden Wirkung muss allerdings auch hier darauf geachtet werden, die umliegende Haut beim Auftragen auszulassen. Das gleiche Prinzip gilt für alle in der Apotheke erhältlichen Medikamente auf Salizylsäure-Basis, zum Beispiel Tinkturen wie Clabin Plus oder Warzenpflaster. Die Verätzung löst die einzelnen Hautschichten um die Warze herum langsam auf.

Vorbeugung und Vorsicht

Normalerweise sind Warzen zwar nicht gefährlich, treten sie allerdings an den Füßen auf, können sie beim Gehen Schmerzen verursachen. In manchen Fällen hilft dann nur noch eine Operation. Andere ärztliche Eingriffe sind Vereisungen und Lasern, wobei letzteres unschöne Narben hinterlassen kann. Treten Warzen in der Anal- oder Genitalregion auf, sollte direkt ein Arzt aufgesucht werden, denn dabei kann es sich um die seltenen bösartigen Vertreter ihrer Art handeln, die sich zu einem Tumor entwickeln. Hier ist Vorsicht besser als Nachsicht. Es gibt eine Menge Mittel gegen Warzen, nicht alle helfen bei jeder Person gleich gut, aber zum Glück kann man eine Menge ausprobieren, bis man das ganz individuelle (Haus-)Mittel gegen Warzen gefunden hat. Da ein gesundes Immunsystem gegen Warzen hilft, sollte man grundsätzlich darauf achten sich gesund zu ernähren. Warzen, die nicht entstehen, müssen gar nicht erst behandelt werden.